Belgische Pommes
Pommes selber machen Ratgeber Belgische Pommes – lecker anders

Belgische Pommes – lecker anders

von Redaktion

Die Belgier haben, wer hätte das gedacht, die Pommes Frites erfunden. Die belgischen Pommes heißen allerdings „Fritten“. In einigen Teilen Deutschlands ist dieser Begriff ebenfalls üblich. Als Beispiel sei hier das Saarland, aber auch das Rheinland genannt.

6 Fakten: Wie werden belgische Fritten hergestellt?

Frische Kartoffeln sind ein Muss

Tatsächlich werden die echten belgischen Fritten teilweise anderes als die deutschen Pommes hergestellt. Das fängt schon bei den Kartoffeln an. Während es in der normalen Imbissbude, aber auch im Restaurant meist vorfrittierte Fertigpommes gibt (wenige Sekunden bei 170 Grad), werden die original belgischen Fitten aus frischen Kartoffeln gemacht.

Fakt 1: Echte belgische Pommes werden aus frischen Kartoffeln hergestellt!

Die richtige Kartoffel

Die verwendete Kartoffel ist eine andere, als man es für deutsche Pommes kennt. Der Belgier nimmt gerne helle Kartoffeln, die nicht so gelb sind. Dazu müssen es mehlig kochende Kartoffeln sein. Dadurch bleiben die Sticks nach dem Erhitzen innen weich.

Fakt 2: Echte belgische Pommes werden mit mehlig kochenden Kartoffeln hergestellt

Nach dem Schälen einmal im Wasser baden

Bevor die Kartoffel in Streifen geschnitten wird, muss sie kurz in ein Wasserbad. Dieses entzieht der Kartoffel die überschüssige Stärke.

Fakt 3: Die Kartoffel kommt vor dem Zerschneiden kurz in ein Wasserbad (unter einer Minute).

Belgische Pommes

Breite Streifen für mehr Geschmack

Die Kartoffeln werden mit einem Kartoffel-Schneider in Streifen geschnitten. Die Streifen sind dabei deutlich dicker als deutsche Pommes. Nur so schmeckt die belgische Fritte so richtig nach Kartoffel. Das erinnert fast an French Fries.

Fakt 4: Echte belgische Pommes sind breiter als deutsche Pommes.

Doppelt frittieren mit Rundernierenfett

Achtung: Die belgische Form der Kartoffelsticks wird zweimal frittiert! Der erste Frittiervorgang dauert ca. 10 Minuten bei lediglich 130 Grad Celsius. Dadurch verschließen sich die Poren der Fritten. So ist gewährleistet, dass beim zweiten Frittieren kein weiteres Fett in die Pommes eindringen kann und der Kartoffelgeschmack im Inneren erhalten bleibt.

Wichtig: Das Originalrezept sieht das Frittieren in Rindernierenfett vor. Genau das soll mitverantwortlich für den besonderen Geschmack sein. Leider ist der Fast-Food-Snack damit kein Essen für Vegetarier oder gar Veganer mehr.

Fakt 5: Echte belgische Fritten werden zweimal frittiert. Zuerst für 10 Minuten mit 130 Grad und nach einer 10-minütigen Ruhezeit dann mit einer Temperatur von 165 Grad Celsius fertig frittiert.

Nicht nur rot/weiß – reichhaltige Soßenauswahl und Zwiebeln

In Belgien kommen die fertigen Fritten nicht nur mit Salz, Mayo und Ketchup in die Schale oder auf den Teller (oder in dei Tüte!). Wer in Belgien und teilweise auch in den Niederlanden Pommes kauft, der hat oft viele Soßen zur Auswahl. Es gibt zum Beispiel die Joppiesauce (mit Curry und Zwiebeln), die auch in Deutschland bekannte Cocktail-Sauce die Sauce samourai (mit Sambal) oder die Sauce Tartar (mit Schnittlauch). Einige Imbisswagen haben es sich in Belgien zur Herausforderung gemacht, möglichst viele Saucen anzubieten und es gibt teilweise deutlich mehr als 20 davon im Angebot. Das macht die Kartroffelsnacks in unserem Nachbarland so faszinierend abwechslungsreich.

Fakt 6: In Belgien werden viele verschiedene Saucen zu den Fritten gegessen. Dort gilt Pommes rot/weiß oft als langweilig.

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