Beliebte und unwiderstehliche Pommessoßen

klassische Pommessoßen

Pommes mit Ketchup und/oder Mayo kommen bei allen gut an. Doch es finden sich viele weitere Arten an Pommessoßen, die den Gaumen verwöhnen und den Pommes Frites eine neue Geschmacksaura verleihen. Nachfolgend sind die beliebten und bekanntesten Soßen, Dips und Chutneys aufgeführt.

Saucenvielfalt nach jedem Geschmack

Pommessoßen selber zubereiten, erweist sich als abwechslungsreich und mit jeder Menge Möglichkeiten. Neben Ketchup oder Mayonnaise zählen Currysauce, Chilisauce, Remoulade, Ayoli, Kräuterquark und Erdnusssauce zu den Soßen-, Chutney- und Dipfavoriten.

Ketchup oder rote Sauce

Tomaten, Zwiebeln und Essig sind die Hauptzutaten für den selbstgemachten Ketchup. Je nach Tomatenart zeigt sich der Geschmack von kräftig-fruchtig bis mild-süß. Beim Essig wird oft Apfelessig bevorzugt, aber auch Rotweinessig passt sehr gut. Nach Belieben können Knoblauch sowie verschiedene Kräuter und Gewürze, die zu Tomaten harmonieren, hinzugefügt werden.

Mayonnaise oder weiße Sauce

Cremige Mayonnaise wird aus frischem Eigelb, Zitronensaft und Pflanzenöl hergestellt. Viele Rezepte enthalten zusätzlich Senf für die delikate Würze. Mayo ohne Senf hat einen eher säuerlich-neutral-cremigen Geschmack und lässt sich daher vielfach aromatisieren, z.B. mit Curry, Knoblauch, Tomatenmark. Werden Mayo und Ketchup zusammen zu Pommes serviert, spricht man von Pommes Rot-Weiß, einem echten Klassiker-Highlight.

Remoulade

Die französische Kräutermayonnaise enthält Eigelb, Öl, Weinessig, Zitronensaft, Senf, Zwiebeln, Meerrettich, diverse Kräuter wie Estragon, Kapern, Kerbel, Petersilie, Gewürzgurken und feingehackte Sardellenfilets. Die cremige Sauce auf Mayonnaise-Basis schmeckt frisch würzig und delikat.

3 Pommessoßen
3 Pommessoßen

Aioli

Aioli bezeichnet eine kalte Creme, die aus dem Mittelmeerraum stammt. Wichtigste Zutaten sind Knoblauch und Olivenöl. Damit eine homogene Creme entsteht, werden oftmals entweder Eigelb, Milch oder etwas gekochte Kartoffel hinzugegeben. Vergleichbar ist die Zubereitung mit der von Mayonnaise. Die besondere Verbindung von Olivenöl und Knoblauch, die beide einen intensiven Eigengeschmack haben, erinnert geschmacklich an griechisches Urlaubsflair.

Currysauce

Die traditionelle Currysoße hat nicht nur die typische, intensivgelbe Farbe, sie schmeckt auch deutlich exotischer als die Variante mit Tomatenmark oder Ketchup. Unverzichtbar ist bei beiden Arten das Currypulver, das milder oder schärfer im Geschmack ausfallen kann. Gelbe Currysoße besteht aus Currypulver, Sahne und Kokosmilch, man kann auch Schmand oder Mayonnaise unterrühren. Tomaten – passiert, stückig, oder in Form von Tomatenmark und/oder Ketchup sowie Zwiebeln, mitunter Essig und Gewürze verleihen der roten Currysauce ihren fruchtig-würzigen und leicht säuerlichen Geschmack.

Chili-Chutney-Sauce

Frische Chilischoten und Tomaten sind die Hauptzutaten für die feurige Soße, die weiterhin mit Zwiebeln, Knoblauch, Ingwer, Essig, Curry, Zucker und Öl zubereitet wird. Je nach Chilisorte variiert der Geschmack von mild fruchtig bis würzig scharf.

Barbecuesauce

Pommes, ein großes Steak und Barbecuesauce – Dafür würde so mancher sein letztes Hemd geben. Zwiebeln, Knoblauch, passsierte/geschälte Dosentomaten, Tomatenmark, Zuckersirup, Worceistershiresauce, Essig, Pfeffer und flüssige Raucharomen bilden die Zutatenliste ab. Durch extralanges Kochen erhält die Soße ihre sirupartige Konsistenz. Diese Soße schmeckt nach Grillvergnügen und Lagerfeuerromantik.

Erdnusssauce (Satay-/Satesauce oder Pindasaus)

Erdnüsse spielen die Hauptrolle bei dieser nussigen Saucenvariante, die aus Indonesien und Thailand stammt. In den Niederlanden hat sie durch die Einwohner der einstigen Kolonie Niederländisch-Indien Einzug gehalten und wird dort bevorzugt zu den dortigen Pommes gegessen. Das originale Rezept setzt sich aus Erdnüssen, Knoblauch, Zwiebeln, Kokosmilch, Wasser, Gewürzen wie Chilipulver, Koriander, Kreuzkümmel, braunem Zucker und Zitronengras zusammen. Die niederländische Satésaus oder Pindasaus wird mit Erdnussbutter, Knoblauch, Milch, Wasser, Sambal Olek und Ketjap Manis zubereitet.

Joppiesauce

In den Niederlanden liebt man die Joppiesauce – „Patatje Joppie“ gehört hier zu den Pommes wie der Deckel auf den Topf. Es handelt sich um eine gelbe, kalte Mayonnaisensauce mit Zwiebeln und einer Curry-Gewürzmischung, die ihr sowohl Farbe wie auch Geschmack verleiht.

Käsesauce/Käse-Dip

Die Amerikaner lieben Käse-Dips zu Pommes. Und auch bei uns hat die Käsesoße ihren festen Platz als Pommessoße gefunden. Hier eignen sich Käsesorten wie Cheddar, Gouda, Tilsiter, Gorgonzala, Roquefort. Dem individuellen Käsegeschmack sind keine Grenzen gesetzt. Basis ist eine Mehlschwitze oder eine Sahnesauce, in welcher der Käse geschmolzen wird. Für den extra feurigen Kick kann die Käsesoße noch mit Chilis oder Jalapenos gewürzt werden.

Kräuterquark

Nicht zur Pellkartoffeln ist der Kräuterquark eine einfache Delikatesse, auch zu Pommes schmeckt er herrlich frisch und unbeschwert. Magerquark, Joghurt und Schmand bilden die Grundlage. Bei den Gewürzen ist erlaubt, was schmeckt. Klassisch sind Knoblauch, Zwiebeln, Schnittlauch, Petersilie, Dill, aber auch Rosmarin, Basilikum, Thymian, Kresse verleihen dem Quark Raffinesse. Mitunter kommen für die Schärfe noch Chili- oder Paprikapulver hinzu.