Die Geschichte der Pommes Frites

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Die Geschichte Pommes frites, oft einfach als „Pommes“ bezeichnet, sind frittierte Kartoffelstäbchen, die weltweit als beliebte Beilage oder Snack dienen. Ihre Ursprünge sind umstritten, wobei sowohl Belgien als auch Frankreich die Erfindung für sich beanspruchen. In Belgien erzählt eine Legende, dass im 17. Jahrhundert Bewohner des Maastals bei zugefrorenen Flüssen Kartoffeln anstelle von Fischen frittierten. In Frankreich hingegen sollen während der Französischen Revolution Straßenhändler in Paris die ersten „Pommes Pont-Neuf“ verkauft haben. Unabhängig von ihrem genauen Ursprung haben sich Pommes frites weltweit verbreitet und sind heute ein fester Bestandteil vieler kulinarischer Traditionen.

Eine knusprige Reise durch Kulturen und Zeiten

Wer liebt sie nicht, die goldgelben, knusprigen Pommes frites? Ob als Beilage zum saftigen Burger, als Hauptgericht mit einer Vielzahl von Saucen oder einfach als Snack für zwischendurch – Pommes frites sind weltweit beliebt. Doch woher stammen diese frittierten Kartoffelstäbchen eigentlich? Tauchen wir ein in die Geschichte der Pommes frites und entdecken wir ihre Ursprünge und Entwicklung in verschiedenen Kulturen.

Die Ursprünge der Kartoffel: Eine Reise aus den Anden

Bevor wir uns den Pommes frites widmen, lohnt es sich, einen Blick auf die Herkunft der Kartoffel selbst zu werfen. Ursprünglich stammt die Kartoffel aus den Anden Südamerikas, insbesondere aus dem heutigen Peru. Bereits vor über 7.000 Jahren kultivierten die indigenen Völker dort verschiedene Kartoffelsorten.

Die Reise der Kartoffel nach Europa

Im 16. Jahrhundert brachten spanische Eroberer die Kartoffel nach Europa. Anfangs wurde sie skeptisch betrachtet und diente oft nur als Zierpflanze. Doch mit der Zeit erkannte man ihren Nährwert, und sie fand Einzug in die europäische Küche.

Belgien vs. Frankreich: Der Streit um die Erfindung der Pommes frites

Die belgische Legende

Belgien beansprucht stolz die Erfindung der Pommes frites für sich. Einer Legende zufolge sollen im 17. Jahrhundert die Bewohner des Maastals kleine Fische frittiert haben. Als die Flüsse im Winter zufroren und das Fischen unmöglich war, schnitten sie Kartoffeln in Fischform und frittierten diese als Ersatz.

Die französische Perspektive

Auch Frankreich erhebt Anspruch auf die Erfindung der Pommes frites. Es wird behauptet, dass während der Französischen Revolution 1789 Straßenhändler unter den Pariser Brücken Kartoffelstäbchen frittierten und diese als „Pommes Pont-Neuf“ verkauften, benannt nach der ältesten Brücke der Stadt.

Die Verbreitung der Pommes frites weltweit

Einzug in die USA: Die Geburt der „French Fries“

Nach dem Ersten Weltkrieg brachten amerikanische Soldaten die Vorliebe für frittierte Kartoffelstäbchen mit in die USA. Da sie diese in französischsprachigen Regionen Belgiens kennengelernt hatten, nannten sie sie „French Fries“.

Die britische Variante: Fish and Chips

In Großbritannien wurden Pommes frites, dort als „chips“ bekannt, bereits im 19. Jahrhundert populär. Kombiniert mit frittiertem Fisch entstand das klassische Gericht „Fish and Chips“, das bis heute ein fester Bestandteil der britischen Küche ist.

Pommes frites in verschiedenen Kulturen

Kanada: Poutine

In Kanada, insbesondere in der Provinz Québec, entstand das Gericht „Poutine“. Es besteht aus Pommes frites, die mit Käsebruch (Cheese Curds) und Bratensauce übergossen werden. Eine deftige Delikatesse, die vor allem an kalten Tagen wärmt.

Niederlande: Patatje Oorlog

Die Niederländer genießen ihre „Patat“ oft mit einer speziellen Sauce-Kombination namens „Patatje Oorlog“ (wörtlich: „Pommes-Krieg“). Dabei werden die Pommes mit Erdnusssauce, Mayonnaise und rohen Zwiebeln serviert.

Die Kunst der perfekten Pommes frites

Die Wahl der richtigen Kartoffel

Für perfekte Pommes frites eignen sich festkochende Kartoffelsorten mit hohem Stärkegehalt. Sie sorgen für die gewünschte Knusprigkeit außen und die Weichheit innen.

Das doppelte Frittieren: Ein belgisches Geheimnis

In Belgien werden Pommes traditionell zweimal frittiert. Zunächst bei niedrigerer Temperatur, um die Kartoffeln zu garen, und anschließend bei höherer Temperatur, um die äußere Knusprigkeit zu erreichen.

Pommes frites und ihre Begleiter: Saucen und Beilagen

Klassiker: Ketchup und Mayonnaise

Die wohl bekanntesten Begleiter für Pommes frites sind Ketchup und Mayonnaise. Während in vielen Ländern Ketchup bevorzugt wird, schwören die Belgier auf ihre Mayonnaise.

Regionale Spezialitäten

  • Currywurst mit Pommes: In Deutschland, besonders in Berlin, sind Pommes frites die klassische Beilage zur Currywurst.
  • Moules-frites: In Belgien werden Pommes oft mit Miesmuscheln serviert, ein Gericht, das als Nationalgericht gilt.

Die gesundheitliche Seite: Genuss in Maßen

Pommes frites sind zweifellos lecker, jedoch auch kalorienreich. Es empfiehlt sich, sie in Maßen zu genießen und auf die Qualität des Frittieröls zu achten, um Transfette zu vermeiden.

Die Reise der Pommes frites von den Anden Südamerikas über Europa bis in die ganze Welt zeigt ihre universelle Beliebtheit. Ob als einfacher Snack auf der Straße oder als Teil eines Gourmet-Gerichts – Pommes frites sind aus unserer kulinarischen Landschaft nicht mehr wegzudenken. Das war ein kleiner Einzug in Die Geschichte der Pommes Frites.

FAQs

1. Wer hat die Pommes frites erfunden?

Die genaue Herkunft ist umstritten. Sowohl Belgien als auch Frankreich beanspruchen die Erfindung für sich.

2. Warum heißen sie „French Fries“ in den USA?

Amerikanische Soldaten brachten nach dem Ersten Weltkrieg die Vorliebe für frittierte Kartoffelstäbchen aus französischsprachigen Regionen mit und nannten sie daher „French Fries“.

3. Was ist der Unterschied zwischen Pommes frites und Chips?

In Großbritannien bezeichnet „chips“ dicke, frittierte Kartoffelstücke, während „crisps“ für dünne Kartoffelscheiben stehen. In den USA sind „chips“ dünne Scheiben, und „fries“ sind die Stäbchen.

4. Wie werden belgische Pommes frites zubereitet?

Traditionell werden sie zweimal in Rinderfett frittiert: zuerst bei niedriger, dann bei hoher Temperatur für extra Knusprigkeit.

5. Was ist Poutine?

Poutine ist ein kanadisches Gericht aus Pommes frites, Käsebruch und Bratensauce, das besonders in der Provinz Québec beliebt ist.