Das Thema Nachhaltigkeit ist seit längerem nicht nur ein Thema in den Medien, sondern wird auch im privaten Rahmen von vielen Menschen umgesetzt. Ein sinnvoller Ansatzpunkt: Nachhaltig einkaufen und planen, um Essensreste nach Möglichkeit zu vermeiden. Mit den folgenden Tipps kann dieser Schritt sogar ganz unkompliziert gelingen.
Beim richtigen Einkaufen den Grundstein legen
Wer bewusster den Einkauf erledigt, der kann im Alltag Lebensmittel sparen und Reste vermeiden. Hierbei ist das Schreiben eines Einkaufszettels sehr hilfreich. Vorab muss überlegt werden, was in der nächsten Wochen ansteht. Kommen Gäste zum Essen? Nehmen alle Mitglieder des Haushalts am Essen teil? Auf Basis dieser Überlegungen kann anschließend die Art der Lebensmittel und die Menge festgelegt werden.
Nicht nur beim Beschaffen, sondern auch beim Verarbeiten der Lebensmittel sollte vorausschauend geplant werden.
Bestes Beispiel: Pommes
Weil diese in der großen Packung aus dem Tiefkühlregal nicht besonders viel kosten, wird damit nur allzu verschwenderisch umgegangen.
Verbraucher sollten sich genau überlegen, welche Menge an Pommes pro Kopf gegessen wird und nur so viel in die Fritteuse geben, wie voraussichtlich auch wirklich verbraucht wird. Das ist nicht unkompliziert, geht aber mit etwas Übung in Fleisch und Blut über. Noch besser wäre es, die Kartoffeln im eigenen Garten anzubauen. Das gelingt übrigens auch in Eimern sehr gut auf dem Balkon oder der Terrasse.
Mit Disziplin zum nachhaltigen Einkaufen und Verbrauchen
Es nützt nichts, einen Einkaufszettel zu schreiben, wenn sich an diesen nur sporadisch gehalten wird. Wurde die Liste fertiggestellt, muss diese beim Einkauf auch tatsächlich umgesetzt werden. Einkäufe, welche nicht auf dem Zettel stehen, sollten die Ausnahme bleiben. Lassen sich Verbraucher nicht von Verlockungen im Supermarkt zu spontanen Käufern verführen, so bleiben weniger Reste übrig.
Natürlich kann ein sinnvoller Einkaufszettel nur dann geschrieben werden, wenn der Speiseplan für die nächsten Tage oder die kommende Woche feststeht. Auch hier ist ein wenig Disziplin gefragt. Nur wer sich grob an die Planung hält, der schafft es, alle Lebensmittel rechtzeitig zu verbrauchen. Werden die leicht verderblichen und frischen Lebensmittel zuerst gegessen, sind verdorbene Zutaten kein Problem mehr.
Lebensmittel richtig lagern
Die richtige Lagerung ist das A und O, damit die Lebensmittel länger halten und seltener entsorgt werden müssen. Frisches Gemüse und Obst können mit gutem Gewissen bis zu sechs Tage sowohl im Kühlschrank als auch im Keller gelagert werden. Auch außerhalb des Kühlschranks sollte es dunkel, kühl und luftig sein. Südfrüchte und Zitrusfrüchte werden bei Zimmertemperatur gelagert.
Milchprodukte halten sich am besten im mittleren Bereich des Kühlschranks. Frisches Fleisch und Fisch finden hingegen direkt über dem Gemüsefach Platz. Hier ist es besonders kühl.
Lebensmittel haltbar machen durch richtiges Einfrieren
Dass Reste nach dem Kochen übrig bleiben, wird trotz einer vermeintlich perfekten Planung ab und zu vorkommen. Für mehr Nachhaltigkeit im Alltag sollten die Reste allerdings nicht etwa weggeworfen, sondern eingefroren werden. Die meisten Gerichte und einzelne Lebensmittel sind in gefrorenem Zustand sogar mehrere Wochen haltbar!
Speziell bei Gerichten mit Gemüse ist es wichtig, dass kleine Portionen separat eingefroren werden. Ansonsten kann es passieren, dass sie matschig werden. Viele Gemüsesorten, wie zum Beispiel Tomaten, können nicht roh, sondern ausschließlich gekocht eingefroren werden.
Obstsorten lassen sich hingegen am besten in pürierter Form einfrieren, um dann zu einem Smoothie oder als Zutat im Joghurt verwendet zu werden. Südfrüchte sollten generell nicht eingefroren werden.
Milchprodukte eignen sich wiederum nur dann zum Einfrieren, wenn Sie sehr fetthaltig sind. Des Weiteren gilt hier die gleiche Regel wie bei Gemüse: Wurden die einzelnen Zutaten bereits zu einer gekochten Mahlzeit verarbeitet, können fast alle Gerichte eingefroren werden.